Bei Kindern und Jugendlichen biete ich Diagnostik, Beratung und Therapie beim Vorliegen folgender logopädischer Störungsbilder an:
Bei einer SES oder SEV können die Bereiche Wortschatz, Grammatik, Lautbildung sowie Sprachverständnis und Kommunikation betroffen sein. Oft zeigen sich Symptome auf mehreren sprachlichen Ebenen gleichzeitig.
Phonetische Artikulationsstörungen liegen immer dann vor, wenn Laute und Lautverbindungen nicht korrekt ausgesprochen werden können. Dabei ist das Sprachsystem selbst nicht beeinträchtigt. Eine häufige phonetische Störung ist das „Lispeln“.
Bei phonologischen Verzögerungen zeigen sich die Auffälligkeiten bei der korrekten Verwendung von Lauten und Silben. Dabei kommt es zu Lautersetzungen, Lautauslassungen oder auch zur Auslassung ganzer Silben. Ebenso ist die Lautwahrnehmung betroffen.
Bei der auditiven Verarbeitungsstörung bestehen Probleme mit der zentralen Verarbeitung akustischer Reize. Dabei zeigen sich vielfältige Symptome wie beispielsweise Schwierigkeiten bei der Unterscheidung oder auch bei der Lokalisation von gehörten Informationen. Oft fallen diese Probleme auch dann auf, wenn mehrere akustische Reize gleichzeitig auftreten z.B. bei vielen Umgebungsgeräuschen in der Schule. Die Hörleistung selbst ist nicht beeinträchtigt.
Der Grammatikerwerb kann auf Wort- und auf Satzebene gestört sein. Symptome sind beispielsweise ein verkürzter und/oder fehlerhafter Satzbau, die fehlerhafte Einsetzung von Artikeln oder auch die Verwendung falscher Verbformen. Störungen des Grammatikerwerbs gehen auch häufig mit Schwierigkeiten im Sprachverständnis einher.
Bei einer gestörten Wortschatzentwicklung zeigen Kinder einen reduzierten Wortschatz und/oder Probleme in der richtigen Verwendung von Wörtern. Dabei können alle Wortarten betroffen sein. Auch in diesem Bereich gehen Probleme oft mit einem eingeschränkten Sprachverständnis einher. Man unterscheidet zwischen dem aktiven Wortschatz (die Wörter, die das Kind verwendet) und dem passiven Wortschatz (die Wörter, die das Kind versteht).
Als „Late-Talker“ werden die Kinder bezeichnet, die mit 2 Jahren noch keine 50 Wörter sprechen und somit durch einen verspäteten Sprechbeginn auffallen.
Bei einer VED ist die Planung von Sprechbewegungen gestört. Kinder mit einer verbalen Entwicklungsdyspraxie fallen durch ein sehr unverständliches Sprechen auf. Sie leiden oft unter einem stark ausgeprägten Störungsbewusstsein. Auffällig ist auch, dass diese Kinder in der frühen Sprachentwicklung wenig Lalllaute produziert haben und als „stille Babys“ aufgefallen sind.
Als Störungen des Redeflusses werden das Stottern und das Poltern bezeichnet. Beim Stottern zeigen sich zum einen die Kernsymptome, die aus Laut-, Silben- und Wortwiederholungen sowie Dehnungen und Blockaden bestehen, und zum anderen die Begleitsymptome wie beispielsweise Mitbewegungen von Extremitäten, Veränderungen in der Mimik, eine Veränderung der Atmung oder auch die Auslassung von bestimmten Lauten und Wörtern. Poltern äußert sich durch ein schnelles und unregelmäßiges Sprechtempo. Ebenso zeigen sich Auffälligkeiten in der Betonung und Intonation beim Sprechen.
Die Rhinophonie wird auch als Nasalitätsstörung oder Näseln bezeichnet. Dabei sind die Artikulation oder der Stimmklang gestört. Es gibt zwei Formen des Näselns. Bei der einen Form entweicht zu viel Luft beim Sprechen durch die Nase (offenes Näseln). Bei der anderen Form entweicht beim Sprechen zu wenig Luft durch die Nase (geschlossenes Näseln). Es gibt auch Formen bei denen beides kombiniert auftritt.
Vorübergehende oder auch dauerhafte Hörschädigungen können negativen Einfluss auf die Sprachentwicklung haben. Symptome sind unter Anderem eine gestörte Hör- und Sprachentwicklung, eine verwaschene Aussprache, erschwertes Richtungshören oder auch ein verspäteter Sprachbeginn. Temporäre Hörstörungen entstehen beispielsweise durch Paukenergüsse.
Bei der orofazialen Dysfunktion sind die Muskelfunktionen im Mund-Gesichts-Bereich beeinträchtigt. Dies kann die motorische und/oder sensorische Ebene betreffen. Anzeichen einer orofazialen Dysfunktion sind zum Beispiel eine offene Mundhaltung, häufiges ablecken der Lippen, eine pathologische Lage der Zunge und ein fehlerhaftes Schluckmuster (dabei drückt die Zunge beim Schlucken an oder zwischen die Zahnreihen). Folgen können Zahn- und Kieferfehlstellungen sowie Probleme bei der Artikulation sein.
Bei einer gestörten Nahrungsaufnahme kann man zwischen kindlichen Dysphagien, Fütterstörungen oder orofazialen Störungen unterscheiden. Die Ursachen sind vielfältig und werden in organische Ursachen (z.B. Syndrome und angeborene Fehlbildungen), funktionelle Ursachen (z.B. Wahrnehmungsstörungen oder eine gestörte sensorische Integration) und psychologische Ursachen (z.B. Interaktions- und Bindungsstörungen) unterteilt.
Eine kindliche Stimmstörung kann sich durch einen veränderten Stimmklang, durch Missempfindungen im Halsbereich oder auch durch eine veränderte Stimmlage bemerkbar machen. Meist liegen funktionelle Ursachen vor (z.B. durch Überlastung der Stimme) aber es können auch organische Veränderungen (z.B. Stimmlippenknötchen) ursächlich sein.
Je nach Behinderung besteht ein erhöhtes Risiko für Sprachentwicklungsstörungen, orofaziale Funktionsstörungen oder auch Probleme bei der Nahrungsaufnahme. Betroffen sind beispielsweise Kinder mit Trisomie 21, Autismus-Spektrum-Störung oder infantilen Cerebralparesen.
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